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Egon Muller
Präditkatswein
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Lieferdatum
FARBE : | Weiss |
APPELLATION : | Präditkatwein |
HERKUNFT : | Allemagne - Mosel |
TRAUBE(N): | Riesling |
LAGERPOTENTIAL : | 2025-2060 |
CHARAKTER : | Frisch und fruchtig |
PRODUZENT : | Egon Muller |
GEBINDE : | 6 Flaschen |
PUNKTE PARKER : | 96/100 |
Weingut Egon Müller
Der Winter war wieder sehr mild. Der ausgiebige Regen im September und Oktober hatte die Trockenheit beendet und auch November, Dezember und besonders der Januar waren sehr naß. Der Februar war warm und trocken, März und April brachten aber wieder überdurchschnittlich viel Niederschlag und der April war zudem recht kühl mit einigen Frosttagen, so daß die Vegetation, die sehr früh begonnen hatte, gebremst wurde. Mai, Juni und Juli waren warm, ohne extrem hohe Temperaturen und sehr trocken. Die Reben gediehen prächtig. Selten haben wir so große Blätter und Gescheine gesehen. Die Blüte begann im Vergleich der letzten Jahre eher spät, verlief aber sehr zügig und war um den 18. Juni beendet.
Der Pflanzenschutz war aufgrund der Trockenheit unproblematisch und Mitte Juli waren wir der Meinung, der Sommer würde wie im Vorjahr von Dürre und Hitze geprägt. Wir haben in allen Weinbergen die 3. Traube an jedem Trieb abgeschnitten, aus Furcht daß bei anhaltender Trockenheit das Ernteniveau zu hoch sein könnte.
Am 18. Und am 19. Juli waren die Nächte sehr kühl. Wir hatten am 4. Juli zum letzten Mal gespritzt, bis dahin nur ökologisch, und da wir wussten, daß die Weinberge mittlerweile ohne Schutz waren haben wir sehr genau kontrolliert. So haben wir glücklicherweise die Oidium Infektion sofort gesehen und kontrollieren können.
Es folgte allerdings eine sehr unbeständige Witterung, die bis Ende August anhielt. Vom 24. Juli bis zum 31. August fielen etwa 250 mm Niederschlag. In dieser Zeit haben wir dreimal gespritzt, so oft wie in der ganzen Saison bis dahin und nun mit systemischen Mitteln. Die Lage schien unter Kontrolle und bei der letzten Spritzung wurden nur die Weinberge, die normalerweise spät gelesen werden, behandelt, da wir von einer frühen Lese ausgingen. Der nasse August verlangsamte die Reife allerdings und Anfang September schien ein Erntebeginn im Oktober wahrscheinlich. Die Weinberge die nicht spät gespritzt worden waren zeigten jetzt deutliche Peronospora Schäden am Laub.
Der September war sehr warm, sonnig und trocken. Die Mostgewichte schossen in die Höhe aber dort wo das Laub von Peronospora geschädigt war, war die Zuckerzunahme deutlich geringer. Die Trauben waren ungewöhnlich aromatisch und die Säuren hoch.
Die anhaltende Feuchtigkeit hatte auch die Botrytis begünstigt und ab Mitte September bot sich die Gelegenheit, edelfaule Trauben auszulesen. Wir begannen am 20. mit der Ernte und mussten schnell feststellen, daß es zwar recht viele Trockenbeeren gab, deren Pressausbeute aber eher klein war, da die Botrytisinfektion zu einem sehr frühen Zeitpunkt gekommen war und es eines hohen Konzentrationsfaktors bedurfte, um die gewünschten Mostgewichte zu erreichen.
Im Verlauf der Lese gingen die Erntemengen, die anfangs noch bei etwa 50 hl/ha gelegen hatten, zurück. Der Rückgang beschleunigte sich in der 3. Woche, allerdings nun bei deutlich höheren Mostgewichten.
Am 10. Oktober wurden die letzten Trauben eingebracht. Im Durchschnitt lag der Ertrag bei 28 hl/ha, die Mostgewichte liegen im Durchschnitt auf dem Niveau von 2021, wenn auch mit größeren Abweichungen nach oben und nach unten, die Säuren sind noch höher, vor allem bei den Botrytis Weinen atemberaubend. Erste Proben lassen erwarten, daß die ungewöhnlich ausgeprägte Aromatik der Trauben sich im Wein wiederfindet und wir hoffen auf einen spannenden Jahrgang.
Egon Müller
2023 Wiltinger Braune Kupp Kabinett 96/100
Der 2023 Wiltinger Braune Kupp Riesling Kabinett öffnet sich klar und hell in der umwerfend kühlen und filigranen Nase, die durchaus auch zarte Schieferaromen aufweist. Er ist offenherzig, aber auch faszinierend raffiniert und aus reifen und konzentrierten Früchten aufgebaut. Dicht und würzig am Gaumen, ist dies ein gehaltvoller Kabinett aus Rebstöcken, die im späten 19. Jahrhundert gepflanzt und 1994 und 2015 teilweise erneuert wurden. Es ist ein würziger, energetischer und bemerkenswert komplexer Kabinett mit viel Substanz und reifer Säure. Er ist sehr lang und nicht wirklich süß im Geschmack. Dies ist ein wunderschöner Kabinett aus einem wärmeren Monopol, wo Egon Müller vier Hektar Rebfläche bewirtschaftet, von denen die Hälfte gepachtet ist. Obwohl wie alle Weine von Egon Müller im Scharzhof vergoren, kommt er mit einem anderen Etikett und dem Zusatz Le Gallais.
Wine Advocate
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