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Sybille Kuntz

SYBILLE KUNTZ Mosel-Riesling


Meine Weinberge

Die besten Weinberge der insgesamt 18 Hektar, auf denen derzeit der SYBILLE KUNTZ Riesling wächst, liegt in der Grand Cru Lage Niederberg-Helden in Lieser. In diesen Flurstücken stehen die ältesten Reben. Sie wurden in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gepflanzt, und manche sind noch wurzelecht. Auf einem siebzig prozentigen Steilhang steht die Mittagssonne fast senkrecht über den Rieslingreben, und die Mosel reflektiert die Sonne zusätzlich wie ein Spiegel.

Die Reben sind von uns durch »Schmalkost« dazu erzogen worden, bis zu 15 Meter tief durch den grauen Devonschiefer zu wurzeln, um an Nahrung zu kommen. Der Devonschiefer wurde vor Millionen von Jahren aus dem Erdinneren in die heutige Gesteinsformation verwandelt. Die Römer erkannten schon vor zweitausend Jahren, dass dieser mineralhaltige Schieferboden ideal für den Weinbau ist und bepflanzten diesen Moselhang mit Reben. Schon damals betrieben sie am Fuße der Steillage Niederberg-Helden die größte ihrer 13 Kelteranlagen an der Mosel. Eine Tafel erinnert an die römische Weinerzeugung.

Meine ambition

Wer an Mosel denkt, meint Riesling. Ich konzentriere mich auf die Besonderheit meiner Region und baue ausschließlich Riesling an.

Um Weine herzustellen, die meinem Ideal eines außergewöhnlichen Weines entsprechen, wurde mir schnell klar, dass ich immer mehr Zeit in den Weinbergen und im Keller verbringen mußte. Und wenn ich mir diese schwere Arbeit am Steilhang schon antun wollte, so beschloss ich, dann nur für einen Spitzenwein, wie ich ihn in Frankreich, besonders aus den Grand Cru Lagen des Burgund, oder auch in Italien für meine Weinhandlung eingekauft hatte.

Das Ergebnis all dieser Bemühungen muss ein großartiger, ein bemerkenswerter Riesling sein.

Meine Freiheit

Um meine kompromisslosen und eigen definierten Qualitätsvorstellungen durchsetzen zu können, muss ich frei und unabhängig sein von berufsständischen Moden und Sachzwängen. Sehr bewusst und konsequent vermeide ich daher jegliche Mitgliedschaft in Verbänden oder Berufsvereinigungen.

Ich brauche meinen ganz persönlichen, fachlichen und unternehmerischen Handlungsspielraum, um so meine Vision von einem Mosel-Riesling zu verwirklichen, der zum einen das „Terroir“ meiner Weinberge authentisch nachbildet und zum anderen meinem Geschmacksempfinden für Riesling entspricht.

Meine Geschichte

Seit Jahrhunderten betreibt meine Familie Weinbau in Lieser am Mittellauf der Mosel. Generationen von Weinmachern in der Kuntz-Familie hatten neben der Pflege von Weinreben und der Weinerzeugung noch andere Weinberufe wie das Küferhandwerk, Fassherstellung und Weinkommission.

Meine halbe Kindheit habe ich im Weinberg verbracht, vielleicht etwas zu viel und zu oft. Den Studienplatz wählte ich später nach der Entfernung zu den Weinbergen: So weit weg wie möglich. Um das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Wuppertal finanzieren zu können, eröffnete ich 1981 einen Weinladen. Schnell reichte die Weinmenge aus dem elterlichen Weingut nicht mehr aus. Ich kaufte Riesling von anderen Winzern hinzu. Entweder wurden meine Ansprüche an die Weinqualität ständig höher oder die Qualität der hinzu gekauften Weine ließ nach.

Ich fasste mir ein Herz und beschloss: Das kann ich besser!

Und so begann ich meinen SYBILLE KUNTZ Mosel-Riesling zu verwirklichen.

Mein partner

Mit meinen Mann Markus Kuntz-Riedlin, ein „Geisenheimer“ aus dem Markgräflerland, mit gleicher Ambition und Faszination für Reben und Wein, kam Verstärkung ins Weingut. Das war das »go!« für die weitere Entwicklung des Weingutes.

Gemeinsam verfeinerten wir den ganz eigenen Weinstil der SYBILLE KUNTZ Mosel-Rieslinge weiter und machten ihn unverwechselbar und anders. Die Rebfläche vergrößerte sich bis heute auf 18 Hektar Rieslingfläche, mit steigender Tendenz.

Das Familien-Weingut der RIEDLIN’S in Laufen Markgräflerland bewirtschaften wir ebenfalls gemeinsam seit dem Jahr 2010. Dort bauen wir nach den gleichen biodynamischen Grundsätzen ausschließlich Spätburgunder an.

Egon Müller

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Egon Müller: Faszination und Langlebigkeit Das Weingut Egon Müller liegt direkt am Fusse der legendären 27,3 ha fassenden Lage Scharzhofberg in der Gemeinde Wiltingen, südlich von Trier an der Saar. Die imposante und weltberühmte Lage Scharzhofberg gehört zu den bedeutendsten in ganz Deutschland. Sie liegt rund 100 Meter höher als andere Parzellen der Mosel und profitiert auch von den kühleren Temperaturen der Saar. Die teils noch wurzelechten und über 100-jährigen Riesling-Reben wachsen auf verwittertem Schieferboden. Der ton- und eisenhaltige Untergrund bildet einen optimalen Wasserspeicher und setzt die Grundlage der brillanten Egon Müller-Mineralik. Seit 1797 ist das Weingut im Familienbesitz. Egon Müller bewirtschaftet die 12 ha in der 5. Generation. Er bewahrt die Tradition ohne die Moderne auszuschliessen. Die Faszination dieser Rieslinge ist die Summe der unverwechselbaren Aromatik, der feingliedrigen Säure, der enormen Komplexität und der nie plump wirkenden Süsse. Die Qualitäts- und Kabinettweine brillieren durch ihre Langlebigkeit welche 20 Jahre und mehr erreicht. Spätlese und Auslese erreichen ihre optimale Trinkreife ab rund 20 Jahren und werden danach immer besser. Eine im Februar 2014 degustierte Flasche 1964 Spätlese zeigte sich mit einer niemals erwarteten Frische. Leider sind die Mengen dieser handselektionierten Weine verschwindend klein. Einen Direktverkauf auf dem Weingut gibt es nicht. Seit dem 19. Jahrhundert gelten diese edelsüssen Rieslinge als brillanteste und beste ihrer Sorte und sind die Qualitätsbotschafter deutscher Gewächse in aller Welt.

Joh. Jos. Prüm

Es gibt nur wenige deutsche Weingüter, die einen so legendären Ruf genießen wie das Weingut J.J. Prüm an der Mittelmosel. Hier entstehen einzigartig langlebige Rieslinge aus klangvollen Lagen wie: Wehlener Sonnenuhr, Graacher Himmelreich, Bernkasteler Badstube, Zeltinger Sonnenuhr oder Bernkasteler Lay u.a.

Das Weingut wird heute geführt von Dr. Manfred Prüm und seiner Tochter Dr. Katharina Prüm, beide Juristen und begnadete Weinmacher. Ohne die Verdienste der älteren Generation schmälern zu wollen, kann man wohl behaupten, dass die heutige Kultstellung des Weingutes vor allem Manfred Prüms Verdienst ist. Denn er widersetzte sich mit großer Unbekümmertheit allen Moden und führte sein Weingut so fort, wie es schon immer gemacht wurde. Präzision und Selektion bei der Lese, minimaler technischer Aufwand im Keller.

Katharina setzt dies heute genauso fort: „Bei der Lese geht es um ganz andere Dinge als Oechslegrade. Um Entscheidungen wie: Was selektiert man wo? Geht man mit zwei oder drei Eimern in eine Parzelle? Nimmt man die Botrytis sofort – oder lässt man sie sich noch weiterentwickeln? Der Außenbetriebsleiter und ich sind ständig unterwegs. Wenn er in die eine Ecke geht, gehe ich in die andere und dann wird natürlich 37 Mal am Tag der Wetterbericht nachgesehen…“

Es ist die einzigartige Balance von Fruchtsüße, vibrierender Mineralität und rassiger Säure, die diese Rieslinge zu den gefragtesten Weißweinen im In- und Ausland machen. Besonders die legendäre Reifefähigkeit hat zum Ruhm des Gutes beigetragen. Selbst Kabinette  sollten einige Jahre im Keller „verschwinden“, damit sie ihre volle Komplexität zur Geltung bringen können – für Auslesen sind viele Jahrzehnte gar kein Problem.