Die Region Roussillon ist mit durchschnittlich 325 Sonnentagen die sonnenreichste Region Frankreichs. Häufige Winde im Sommer begünstigen das trocknen der Trauben zusätzlich. Das Anbaugebiet liegt im Osten des Départements Pyrénées-Orientales und wird durch das Massif Albères zu Spanien, den 2784 Meter hohen Mont Canigou Richtung Westen und ...
Die Region Roussillon ist mit durchschnittlich 325 Sonnentagen die sonnenreichste Region Frankreichs. Häufige Winde im Sommer begünstigen das trocknen der Trauben zusätzlich. Das Anbaugebiet liegt im Osten des Départements Pyrénées-Orientales und wird durch das Massif Albères zu Spanien, den 2784 Meter hohen Mont Canigou Richtung Westen und vom Corbières Richtung Norden abgegrenzt. Kulturell wie geografisch besitzt die Region eine eigene Identität. Der geschichtliche Einfluss der Spanier ist nach wie vor spürbar. Die Bewohner der Region sind auch noch heute stark mit Katalonien verbunden. Die Trockenheit geplagten Hügel und Täler lassen ausser Oliven und Rebbau kaum Landwirtschaftliche Nutzpflanzen wachsen. Durch den Druck der Pyrenäen habend sich Gesteinsschichten vertikal aufgestellt. Dies führt zu einer einzigartigen Bodenvielfallt aus Kalkstein, Mergel und Schiefer, auf kleinstem Raum. Wilde, karge und steile Hügel zeichnen eine alpine Landschaft. Die wichtigsten Rotweinrebsorten sind Grenache noir, Cinsault, Lladoner Pelut, Mourvèdre und Syrah. Für die trockenen Weissweine verwenden die Winzer im Roussillon die Sorten Grenache blanc, Grenache gris, Macabeu, Malvoisie du Roussillon, Marsanne, Roussanne und Vermentino. Seit einigen Jahren geniessen die Weine des Roussillon eine wahrhaft grosse Beachtung über die Landesgrenze hinaus. Die Weine Roussillons haben heute ein unverwechselbares Profil mit strahlender Kraft und frischer Finesse.
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Roussillon 

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Domaine Gauby - Bio

Gérard & Lionel Gauby

Biodynamie

Domaine Gauby

Gauby ist eine Ikone. Punkt. Seit 1985 bewirtschaftet Gérard Gauby seine Rebanlagen auf eigene Faust. Davor lieferte er seine Trauben an die Genossenschaft in Calce. Irgendwann hatte er jedoch die Nase gestrichen voll von den tanninstarken, mächtigen Weinen, die die Genossenschaft Jahr für Jahr produzierte. Er besann sich auf die hervorragenden Eigenschaften des Terroirs aus Schiefer- und Kreideböden und hatte eine Vision von einem finessereichen, eleganten Wein.

Gérard Gaubys Ziel ist es die Qualität, die er im Weinberg anstrebt auch  möglichst unverfälscht in den Keller und auf die Flasche bringen. Auf mittlerweile 42 Hektar produziert Gauby Weine, die schon im Einstiegssegment große Vertreter ihrer Region sind. Die großen Weiß- und Rotweine stehen großen Burgundern und Bordeaux in nichts nach: Sie sind hundertprozentiges Zeugnis ihrer Herkunft und besitzen eine enorme Lagerfähigkeit. Gauby ist der Einzige in der Revue de Vin de France ausgezeichnete ***-Betrieb im Roussillon.

Gauby produziert drei große Lagen Weine namens »Coume Ginestre«, »Muntada« und »La Roque«.

Die verwendeten Rebsorten sind Blanc: Macabeu, Grenache blanc, Chardonnay, Grenache Gris, Carignan blanc und Rouge: Syrah, Carignan, Grenache, Mourvèdre.

Das Weingut Gauby liegt rund 20 km nordwestlich von Perpignan, ausserhalb des schmucken Dörfchen Calce. Der Besitzer Gérard Gauby gilt als herausragendster Winzer Südfrankreichs und ist weit herum eine gefragte Persönlichkeit. Gérard und Sohn Lionell bewirtschaften zusammen rund 45 ha Rebflächen. Die Reben verteilen sich auf mehr als 120 Parzellen. Dazwischen zählen Sie Grundstücke von weiteren 40 ha mit Wiesen, Eichenwäldern und Buschlandschaften ihr Eigen. Die Landschaft um Calce ist weitgehend unberührt. Wilde, karge und steile Hügel zeichnen eine beinahe alpine Landschaft. Durch den Druck der Pyrenäen habend sich Gesteinsschichten vertikal aufgestellt. Dies führt zu einer einzigartigen Bodenvielfallt aus Kalkstein, Mergel und Schiefer, auf kleinstem Raum. 300 Sonnentage pro Jahr zählt Calce und Regen ist äusserts selten. Ungeachtet dessen sind die Weine von Gauby durch Eleganz, Frische und Mineralität kaum zu überbieten. Die Gauby’s pflegen ihre Reben so, dass die physiologische Reife, vor dem allzu oft hohen Zuckerwerten und dem daraus resultierenden hohen Alkohol eintritt. 12 - 13 % Alkohol sind somit keine Ausnahme. Im Keller wird mit sehr geringen Mengen Schwefel gearbeitet. Die langlebigen Weine besitzen einen sehr hohen Extraktanteil. Die meisten Weine sind Verschnitte aus den Sorten Grenache, Syrah, Mourvèdre und Carignan. Einige Lagenweine werden auch Sortenrein abgefüllt.

Domaine du Clos des Fées

Hervé & Claudine Bizeul

Im Jahr 1997 begann Hervé Bizeul seinen Traum zu verwirklichen. Er war bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreicher Sommelier, Restaurantbesitzer und Fachjournalist. Sein Instinkt leitete ihn nach Vingrau im Roussillon um seine Passion aus zu leben und „seinen“ Wein zu produzieren. Die erste Ernte brachte Hervé Bizeul 1998 in den Keller. Ab dem ersten Jahrgang werden die Weine von Clos des Fées sehr erfolgreich verkauft. Mit dem verdienten Geld investierte Bizeul in seine Reben und die Infrastruktur des Kellers. Die hohe Qualität der Weine stand dabei immer im Vordergrund. Dadurch stieg die Nachfrage stetig und die Domaine Clos des Fées wurde im 2005 von der „La Revue du vin de France“ zu den führenden Betrieben im Roussillon erklärt. Hérvez Bizeul ist bemüht, dass seine Reben in den Kargen Böden tief wurzeln. Somit überstehen die Reben die so oft sehr langen, regenarmen Perioden ohne Trockenstress. Clos des Fées keltert heute eine Vielzahl verschiedener kraftvoller Terroir-Betonter Weine.

Domaine de l'Horizon

Thomas Teibert

Biodynamie

Im Jahr 2006 legte der deutsche Thomas Teibert den Grundstein für die Domaine de l’Horizon in Calce am Fusse der Pyrenäen. Als studierter Önologe arbeitete er vorher in verschiedenen Weinregionen der Welt. Die Rebfläche von Thomas Teibert zählt heute rund 17 ha. Das Potential der heimischen Rebsorten Macabeau, Grenache Gris, Grenache Blanc, Muscat Petit Grain, Carignan, Grenache Noir und Syrah zeigt sich in den grossen, biodynamsch produzierten Weinen, welche in Eleganz und Langlebigkeit kaum zu überbieten sind. Die Reben sind bis zu 100 Jahre alt und wurzeln auf einzigartigen, wunderbaren Parzellen, bei extrem trockenem Klima in Calce nähe Perpignan.

Weinhändler zu sein ist das eine, Weingutsbesitzer zu sein aber noch einmal etwas völlig anderes. Als unser Freund Thomas Teibert uns 2005 fragte, ob wir nicht mit ihm zusammen ein Weingut in Calce im französischen Roussillon gründen wollten, waren wir schnell Feuer und Flamme. Das Feuer lodert bis heute, und es hat unser Leben und unsere Arbeit bereichert. Vor allem aber hat es uns demütiger gemacht und uns die Arbeit aller anderen Winzer, die wir kennen, noch einmal höher wertschätzen lassen. Wenn die eigenen Weinberge durch Spätfröste, Hagel, Wildbiss, Überschwemmungen, Trockenstress oder andere Faktoren in Mitleidenschaft gezogen werden, gelangt man oft an seine Grenzen. Doch die Erfahrungen, die wir mit der Domaine de l’Horizon seit 2003 gesammelt haben, die Schönheit der Region, der Kontakt zu den Menschen in Calce und Umgebung und vor allem auch die positiven Reaktionen vieler Weinliebhaber, Gastronomen und Sommeliers auf unsere Weine bereichern uns Tag für Tag.

Thomas Teibert stammt aus Ulm, war schon in seiner Jugend altem Rioja verfallen und hat sich dann lieber in Weinläden als in Diskos bewegt. Eine Winzerkarriere deutete sich also recht früh an. Thomas hat dann bei Wörwag in Stuttgart und Canon-la-Gaffelière in Bordeaux gelernt, in Geisenheim studiert und sich dann sehr schnell als Weinmacher auf Gut Manincor in Südtirol einen Namen gemacht. Nachdem er schließlich 2005 Gérard Gauby getroffen und seine Weine probiert hatte, wusste er, dass er wie Gauby nach Calce ins Roussillon wollte, und er meldete sich bei uns mit der alles entscheidenden Frage.

Calce und Umgebung, 25 Kilometer vom Meer und ca. 16 Kilometer von der Gebietshauptstadt Perpignan entfernt, ist so reich an unterschiedlichen Bodenformationen wie kaum ein anderer Ort. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Dichte an Ausnahme-Weinmachern hier besonders hoch ist. Neben Thomas und Gérard Gauby nutzen auch Olivier Pithon, Jean-Philippe Padie und natürlich Tom Lubbe vom Weingut Matassa den Reichtum der oft alten Rebstöcke, die hier mal auf schwarzem oder blauem Schiefer, mal auf Kiesel, Mergel, Kreide, Löss, Lehm oder Kalk stehen. Hier haben sich alle der Biodynamie verschrieben, um die Terroirweine so individuell wie nur möglich werden zu lassen. Wer zur Domaine de l’Horizon kommt, trifft die Mannschaft normalerweise im Weinberg an und eher selten im spartanisch ausgestatteten Keller. Unsere Weine sind Roussillon pur, ohne Zusätze, spontan vergoren, aus kleinsten Erträgen von meist uralten Rebanlagen.

Jedes Jahr hat uns bisher neu gefordert, doch wenn wir eine Flasche »unserer« Weine öffnen und allein oder mit anderen probieren, sind wir glücklich, und das ist es, was zählt

Domaine du Soula

Gérard Standley & Gérard Gauby

Biodynamie

In den späten 90er Jahren gelangten die beiden englischen Weinhändler Mark Walford und Roy Richards mit der Bitte an Gérard Gauby, ihnen einige Hektaren Rebfläche zu verkaufen. Ihre Idee war bescheiden: Sie möchten einen eigenen Wein für ihre Freunde und sich selbst kreieren. Gérard Gauby nahm anschliessend die Suche nach geeigneten Parzellen auf und wurde in Fenouillèdes, hoch in der bergigen Hügellandschaft des Roussillons  fündig. Es blieb jedoch nicht bei der geplanten Kleinproduktion, es sollten 20 Hektaren bewirtschaftet werden. Mit dem Jahrgang 2001 begann die Erfolgsgeschichte mit Gérard Gauby als „Schöpfer“ von Le Soula. Die Domaine ist eines der qualitätsweisenden Weingüter  und wegweisend für den mineralischen Weinstil der Region. Auf 450 bis 500 Meter Höhe, am Fusse der Pyrenäen wurzeln die Reben auf den kargen Granitböden. Durch die Höhe sind die Trauben in dieser Gegend rund 3 Wochen später reif als im übrigen Roussillon. So unterscheiden sich die Gewächse auch in ihrem Stil stark von den übrigen Weinen des Roussillons. Die Gewächse strahlen eine herrliche Frische aus, und zeigen feinste Mineralik. In ihrer bezaubernden Art sind sie eine Bereicherung für Liebhaber eleganter Gewächse. Heute führt Gérald Standley mit einer enormen Leidenschaft das Weingut  in seiner Erfolgsgeschichte weiter. Die biodynamischen Grundsätze stehen an vorderster Stelle in der Pflege der Reben und der Weinbereitung.